Auszug meiner Gedanken und Meinung
Glücklichsein ist Macht.
Niemand kann beweisen, dass der Zustand des Glücklichseins gut, richtig, erstrebenswert oder natürlich ist.
Das Gift in den Venen und Nerven unserer Zeit hat einen Namen: Opportunismus.
Entscheidend für den siegreichen Ausgang eines Kampfes ist nicht die Anzahl der siegreichen Auseinandersetzungen, sondern die Reihenfolge. Und wenn die mittleren verloren sind, dann nur, um das Band zu spannen, welches den Stein in der letzten mit umso größerer Wucht durch die Zwille jagen lässt. Wir kämpfen nicht des Kampfes willen, wir kämpfen, weil wir für Gerechtigkeit und Menschlichkeit eintreten und dieser Kampf kann nur voller Inbrunst ausgefochten werden, welche uns Kraft verleiht, wenn wir diese Werte, für die wir kämpfen, bereits jetzt schon, zwischen den Auseinandersetzungen, leben, um uns zu erinnern an das Warum. In der akuten Auseinandersetzung jedoch müssen wir stringent das Ziel im Auge behalten, das langfristige Ziel, den nachhaltigen Sieg. Der Sieg von Faschisten ist lediglich der Sieg der Angst in den Faschisten über ihre eigene Seele und die Einspannung unserer Seelen vor ihren Karren, welcher angetrieben wird von Blut und Angstgeschrei, sein Ziel ist die Etablierung vom Seelentod eines jeden Menschen, bevor er physisch einsetzt und sein Weg ist gepflastert mit Lügen und Hass. Das ist kein starker Gegner, das ist ein schwacher Gegner, ein Gegner ohne Seele, ohne Träume. Unser roter Regen der Liebe, des Kampfes und der Solidarität kann und wird die Dunkelheit vertreiben!
Es muss alles soweit durchleuchtet werden, dass man schließlich an die Essenz gerät. Den Sinn muss solche Tiefe ereilen, dass er sich in das Fleisch bohrt und sich der Weg hinter einem blutig färbt. Natürlich ist es möglich und auch gestattet, sich ohne tiefere Gedanken auf einen Reitplatz zu begeben, um sich ein Pferderennen anzusehen. Aber wenn man sich dabei nicht fragt, weshalb man hier ist, welche Funktion diese Aktion erfüllt, welche Leere gefüllt werden soll, für welches Erlebnis dies als ein Ersatz fungiert, ist es seelen, - und leblos und hat mit Leben ebenso wenig zu tun wie alles und nichts. Es ist, als wolle man ein Ziel treffen mit einer Waffe, die nicht geladen ist. Man hat die Waffe, man betätigt den Abzug, aber es kommt nur heiße Luft heraus.
Da die Möglichkeit selbstzerstörerischen Handelns omnipräsent ist, ist die masochistische die einzige Form der Lust, die es einem erlaubt, sie für sich als dauerhaften Zustand zu etablieren.
Die schlimmste Form der Einsamkeit, ist die intellektuelle.
Sprachnachrichten sind das McDonald's unter den Kommunikationsmöglichkeiten.
Da der Übergang zwischen Leben und Tod kein fließender ist, kennt das Leben selbst kein Ende, sondern höchstens einen Ausklang. Deshalb macht es keinen Unterschied, ob man sich dazu entschließt anzufangen oder es bleiben lässt.
Draußen brummt ein Auto und verwandelt meine infantile, dem Wunder Leben zugewandte Seele in ein Aktiendepot.
Aus dem Traum der Erlösung zu fliehen, indem man sich das Gute in Erinnerung ruft oder es einem über den Weg läuft, ist die bei Weitem nebulöseste Art des Unglücks. Krankenpfleger, Rettungssanitäter und Konsorten sind auch nichts anderes mehr als eine Marke, entworfen und designt um die Erlösung zu verzögern.
© Jan Ole Peters, 2023